Wenn Sie sich nicht der erhöhten Gefahr aussetzen wollen, dass andere User ungefragt auf Ihre Daten zugreifen können, benötigen Sie auf jeden Fall eine Firewall. Diese darf heutzutage auf keinem Computer mit Internetzugang mehr fehlen. Sie verhindert, dass sich Angreifer Zugang zu Ihrem Computer verschaffen und Ihre Daten einsehen und verändern können. Die Firewall verhindert aber nicht nur dies, sondern auch das Angreifer Daten auf Ihrem System hinterlassen können. Viele Angreifer verschaffen sich nämlich Zugang zu fremden Systemen nur aus einem Grund, um Malware zu hinterlassen. Diese gefährdet im erheblichen Maße die Sicherheit Ihres PC’s und Ihrer Daten.
Der Einsatz einer sogenannten Desktop-Firewall ist also Pflicht, wenn Sie Ihren PC optimal vor Malware jeglicher Art schützen möchten. Informieren Sie sich deshalb hier umfassend zu dem Thema.
Dieser Artikel beantwortet die folgenden Fragen:
- Was ist eine Firewall?
- Warum ist der Einsatz so wichtig?
- Welche Schutzfunktionen bietet sie?
- Wie hat sich die Firewall im Laufe der Jahre entwickelt?
- Welche Art der Firewall sollten Sie auf Ihrem PC einsetzen?
Wichtiger Hinweis
Sie möchten Ihren Computer mit einer Firewall gegen unerlaubte Zugriffe absichern? Dann können Sie auf eine kostenlose Firewall zurückgreifen, die Windows Firewall einsetzen oder auf eine Security Suite bestehend aus Antivirenprogramm und Firewall vertrauen. Informieren Sie sich zu diesen Themen über die folgenden Links:
Was ist eine Firewall?
Die Firewall ist eine Art Filter, zwischen dem Computer und dem Internet oder jeder anderen Form von Netzwerk. Sie prüft unter anderem, ob Programme auf das Internet oder aus dem Internet auf Ihren Computer zugreifen wollen und dürfen. Durch eine Abfrage entscheidet der User meist selbst, ob die Programme die benötigten Rechte für den Zugriff erhalten oder nicht. So schützt sie vor unberechtigten Zugriffen von innen und von außen.
Nicht nur Programme sind von den Schutzmaßnahmen betroffen. Sollten fremde Computer unerlaubt auf den eigenen Computer zugreifen wollen, blockiert sie dessen unerlaubten Versuch eines Zugriffs sofort und informiert den User über die IP-Adresse des Computers. Einige Firewall-Programme informieren dabei ebenfalls über den groben Standort des Angreifers.
Durch den Einsatz ist Ihr PC aber nicht komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die IP-Adresse von vertrauenswürdigen Computern (z.B. aus dem eigenen Netzwerk) wird vom User in eine Heimnetzwerk-Liste eingetragen oder Sie können den Zugriff eines fremden Rechners, wie beim Zugriff von Programmen, über eine Abfrage genehmigen. Somit wird die IP-Adresse des Computers als vertrauenswürdig eingestuft und die Rechner eines Netzwerks können ungehindert miteinander kommunizieren.
Die Firewall regelt also den Datenverkehr von Ihrem Computer ins Netzwerk/Internet, aber auch vom Netzwerk/Internet zu Ihrem PC. Dabei werden unerwünschte Programme oder unerwünschter Datenverkehr blockiert. Durch diese Schutzfunktion eignet sie sich hervorragend zur Abwehr von Angriffen aus dem Internet und zur Absicherung des eigenen PC’s vor bösartiger Schadsoftware wie der Malware.
Warum ist der Einsatz so wichtig?
Mehr oder weniger wurde diese Frage schon im vorherigen Abschnitt beantwortet. Sie regelt nämlich den Datenverkehr zwischen Ihrem Rechner und dem Internet und darf heutzutage auf keinem Computer mit Internetanschluss mehr fehlen.
Nutzen Sie keine Firewall, können sich andere Menschen ganz leicht Zugriff auf Ihren Rechner verschaffen. Dies gefährdet nicht nur die Sicherheit Ihres Rechners, ebenfalls sind Ihre persönlichen Daten in höchster Gefahr. Hat sich ein Fremder erst einmal Zugriff zu Ihrem System verschafft, kann dieser Ihre Daten einsehen und die Daten verändern oder auch löschen. Und nicht nur das, er kann auch Daten auf Ihrem Computer hinterlassen. Dies sind aber in den seltensten Fällen nützliche Daten. Eher handelt es sich dabei um Malware, wie z.B. Computerwürmer oder Trojaner, die Ihren PC ausspioniert oder erheblich schadet.
Wollen Sie also einen optimalen Schutz auf Ihrem PC herstellen, darf eine Firewall nicht fehlen. Nur durch den Einsatz einer Firewall in Verbindung mit einem Antiviren-Programm, kann ein annähernd optimaler Schutz vor Angriffen aus dem Netz und ein umfassender Virenschutz gewährleistet werden.
Welche Schutzfunktionen werden geboten?
Eine Firewall bietet die folgenden Schutzfunktionen:
- Kontrolle der Zugriffe auf Internet und Netzwerk
- Absicherung des Datenverkehrs bei ein- und ausgehenden Verbindungen
- Aktive Kontrolle von Anwendungen
- Schutz der Privatsphäre
- Alarmierung bei verdächtigen Aktivitäten
Die Schutzfunktionen sind zwar umfangreich, sie haben aber auch ihre Grenzen. Man kann den Nutzen einer Firewall mit dem eines Sicherheitsgurts im Auto vergleichen. Auch für diesen gibt es Szenarien, in denen er den Autofahrer nicht vollständig schützen kann. Deshalb ist es auch beim Einsatz wichtig, sich der Grenzen bewusst zu sein und nicht unvorsichtig durch das Internet zu surfen oder jeglicher Software blind zu vertrauen.
Weiterführende Informationen zum Thema:
Wie hat sich die Firewall im Laufe der Jahre entwickelt?
Der Begriff Firewall stammt aus dem englisch sprachigen Raum und meinte früher eine Steinwand, die im Brandfall vor übergreifenden Flammen schützen sollte. Seit Ende der 80ziger Jahre wird der Begriff aber auch in der Computerwelt verwendet. Dort wird sie als Sicherungssystem bezeichnet, welches einen Computer oder ein ganzes Netzwerk vor unerwünschten Zugriffen von innen oder außen schützt. Die Firewall ist somit ein wichtiger Bestandteil eines guten Sicherheitskonzepts gegen Schadsoftware wie der Malware.
Ursprünglich war die Firewall ein sehr aufwendiges und teures System, welches ausschließlich in Firmen-, Regierungs- und militärischen Netzwerken eingesetzt wurde. Gerade diese Bereiche, waren zu Beginn der Computer- und Internetära besonders gefährdet und häufig den Attacken von Cyber-Kriminellen ausgesetzt. Die dort eingesetzte Version schirmte das jeweilige Netzwerk vor kriminellen Attacken ab und basierte auf einer Hardware-Lösung. Diese Art der Firewall wird auch externe oder Hardwarefirewall genannt und wird noch heute in größeren Computernetzwerken erfolgreich eingesetzt.
Bald stellte sich jedoch heraus, dass nicht nur die Wirtschafts- oder Regierungseinrichtungen Ziel kriminieller Attacken wurden. Auch Privatleute blieben von den Angriffen aus dem Internet nicht verschont. Es musste also eine Möglichkeit entwickelt werden, die ohne hohen Geld- und Zeitaufwand, einen hohen Schutz gegen diese Angreifer herstellt. So entstand die Desktop-Firewall (auch Personal Firewall genannt). Die Arbeitsweise und die Schutzfunktionen ähneln zwar der ursprünglichen Hardware-Firewall, sie ist jedoch nur darauf spezialisiert den Desktop-PC zu schützen.
Welche Art der Firewall sollten Sie auf Ihrem PC einsetzen?
Firewalls werden in zwei Arten unterschieden. Beide haben Sie bereits kennengelernt:
- Personal Firewall (oder auch Desktop Firewall)
- Externe Firewall (oder auch Hardware Firewall)
Personal Firewall
Für den Schutz des ein- und ausgehenden Datenverkehrs auf Ihrem heimischen PC, wurden die Personal Firewalls entwickelt. Diese wird lokal auf Ihrem Rechner installiert und kann zum Beispiel die Infektion des PC’s durch einen Computerwurm verhindern. Außerdem wird Ihr Computer vor einem möglichen Fernzugriff durch einen Eindringling geschützt. Ferner werden Sie über verdächtige Aktivitäten informiert, falls eine Schadsoftware versucht eine Internetverbindung aufzubauen.
Externe Firewall
Die externe Firewall wird zur Beschränkung des Datenverkehrs zwischen zwei Netzwerken eingesetzt. Diese Geräte sind für den heimischen Gebrauch ungeeignet und werden hauptsächlich in Firmennetzwerken zur Steuerung des Datenverkehrs eingesetzt.
Heimanwender sollten also auf eine Personal Firewall zurückgreifen, welche bereits in den meisten Security Suiten namhafter Hersteller integriert sind. In Verbindung mit dem ebenfalls enthaltenen Antivirenprogramm, schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn Sie sich eine solche Security Suite zulegen.