In der Computerwelt existieren viele Gefahren, die die Sicherheit Ihres PCs gefährden und somit auch die Sicherheit Ihrer persönlichen Daten. Die wohl bekanntesten sind die Viren und auch die Trojaner, doch auch Computerwürmer können für großen Ärger sorgen.
Deshalb gehe ich in diesem Artikel den zwei Fragen nach:
- Was sind Computerwürmer überhaupt?
- Was macht sie so besonders?
Zum Schluss des Artikels finden Sie noch einige interessante Links mit weiterführenden Informationen zum Thema.
Was sind Computerwürmer?
Computerwürmer zählen zur Klasse der Malware und müssen klar von einem Virus differenziert werden. Während ein Virus ein Schadprogramm beziehungsweise Skript ist, das bei der Verbreitung auch Fremddateien angreift, schafft es ein Wurm, lediglich die gezielten Dateien anzugreifen und sich dabei nach Ausführen der geschädigten Software zu vervielfältigen, ohne dabei Auswirkungen auf fremde Dateien zu haben.
Die Verbreitung findet in der Regel über ein Netzwerk oder ein Wechselmedium statt. Ein Wechselmedium ist ein externes Speichergerät, welches die Übertragung von Daten ermöglicht. So beispielsweise CDs, Speicherkarten und auch USB-Sticks. Häufiger als über Wechselmedien, findet die Verbreitung über Netzwerkdienste oder Anwendungssoftware, wie beispielsweise den Autorun, statt.
Die Computerwürmer können auch über Hilfsprogramme wie zum Beispiel E-Mails verbreitet werden. Der Wurm wird dabei ferngesteuert und verbreitet sich auf die gewählten E-Mail-Adressen, wobei nicht einmal eine einleitende Aktion des Benutzers selbst nötig ist, damit der Wurm die Zieldateien beschädigen kann, denn der Code kann sich selbstständig ausführen. Dafür werden allerdings Systeme benötigt, die das Hilfsprogramm unterstützen und somit eine Verbreitung ermöglichen. Ist diese Unterstützung vom System nicht gegeben, findet entweder keine oder nur eine manuelle Verbreitung statt.
Historisches und die Entwicklung der Computerwürmer
Nachdem das Konzept bereits im Jahr 1975 von John Brunner in seinem Buch Der Schockwellenreiter* beschrieben wurde, setzte Robert Morris am zweiten November des Jahres 1988 seinen Morris-Wurm frei, welcher in kurzer Zeit 6.000 Rechner lahmlegen konnte. In den darauffolgenden Jahren war keine Entwicklung bemerkbar, doch 1997 trieb sich der erste E-Mail-Wurm im Internet herum. Dieser wurde ShareFun genannt. Über die weiteren Jahre wurden immer mehr Computerwürmer entdeckt, die beispielsweise Angriffe auf Unternehmen wie Apple ausführten. Der Computerwurm namens Stuxnet erschien im Jahr 2010 und war beachtlich wegen seiner Dateigröße und Komplexität, die am Ende Auswirkungen auf die Software WinCC nehmen sollte.
Gefahren der Computerwürmer
Hinter Computerwürmern stecken einige Gefahren, gegen welche jedoch effektiv und tatkräftig vorgegangen wurde. Die immensen Gefahren verdeutlicht eine Untersuchung des Antivirensoftware-Herstellers Sophos aus dem Jahr 2005, die davor warnte, dass ein PC mit Windows XP als Betriebssystem mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit in 12 Minuten Teil einer Virusattacke werden könnte, solange nicht alle aktuellen Updates installiert sind. Der Grund dafür liegt darin, dass sich die Computerwürmer die Fehler zunutze machen, welche beispielsweise bei veraltetem Stand des Betriebssystems noch nicht behoben sind. Allerdings hat Microsoft Schutzmaßnahmen bei ihren Windows-Produkten eingeleitet. So gehört die Desktop-Firewall zum Standard der Betriebssysteme. Dennoch verbergen sich hinter den Würmern große Gefahren, welche aufgrund der schnellen Verbreitungen viel Schaden nehmen können. Nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sondern auch bei privater Nutzung von PCs ist deshalb Vorsicht geboten!
Was Sie sonst noch über Computerwürmer wissen sollten?
Jetzt sollten Sie ein ungefähres Bild davon haben, was ein Computerwurm wirklich ist und auch ungefähr die Gefahr einschätzen können, die von diesen Schadprogrammen ausgeht. Doch wie können Sie sich vor einer Infektion mit einem Computerwurm schützen oder wie könnten Sie ihn im Ernstfall entfernen? Diese Fragen werden beantwortet, wenn Sie auf die nachfolgenden Links klicken:
josie meint
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