Smartphones haben eine vergleichsweise kurze Lebensdauer. Viele kaufen alle zwei Jahre ein neues Handy
, obwohl dies nicht unbedingt nötig ist. Selbst wenn der Service seitens des Herstellers eingestellt wird, gibt es Möglichkeiten die Lebensdauer der Hardware zu verlängern.Welche Möglichkeiten dies sind, wie Sie alte Smartphones am besten entsorgen und wie Sie Ihr Handy vor Cyberattacken am besten schützen können, all diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel nach.
Unkaputtbar war gestern
In der Anfangszeit gab es Mobiltelefone
, die eine Ewigkeit hielten. Nokia schlitterte durch das robuste Modell 3210 fast in den Ruin. Das gute Stück wollte einfach nicht kaputtgehen. Entsprechend selten mussten Nutzer ein neues Gerät kaufen. Heute gehen die guten Teile oft nach wenigen Jahren kaputt. Folgt man dem Umweltbundesamt, soll es keine Sollbruchstellen in der Hardware geben. Häufig lässt jedoch nach zwei, drei Jahren Betrieb der Akku nach. Das ständige Nachladen kann erheblich nerven. Dies ist ein Grund, weshalb sich viele Nutzer nach zwei Jahren ein neues Mobiltelefon kaufen.Eine Umweltsünde ist es, diese Smartphones in den Müll zu werfen. Handys enthalten viele Wertstoffe und gehören natürlich zu einem Handyankauf. Die Besitzer erhalten für ihr altes Stück sogar noch Geld und sorgen dafür, dass das Gerät ein zweites Leben erhält. Dazu werden die Smartphones aufbereitet und auf den neusten Stand gebracht. Dies sorgt für weniger Abfall und schont die Umwelt. Für den Handybesitzer ist die Prozedur einfach. Nachdem er einen QR-Code gescannt hat, lässt sich über die Gerätedaten der Wert ermitteln. Das Recyclingunternehmen unterbreitet sofort ein Angebot. Nun muss das Smartphone nur noch versendet werden, was für den Versender kostenfrei erfolgt.
Der Kauf eines gebrauchten Handys ist überlegenswert. Empfohlen wird ein solcher Kauf über einen anerkannten Händler. Er garantiert, dass das Gerät umfassend kontrolliert und auf den neusten technischen Stand gebracht wurde. Zudem muss sich der Händler an die Gewährleistungspflichten halten, was den Kauf sicher macht. Einige Anbieter gewähren darüber hinaus noch eine Garantie.
Sollbruchstelle Betriebssystem
Das es hardwareseitig keine Sollbruchstelle gibt, heißt leider nicht, dass die Hersteller die Lebenszeit eines Handys nicht künstlich drosseln. Besonders im preiswerten und mittleren Segment endet die Aktualisierung des Betriebssystems relativ schnell. Nach zwei oder drei Jahren stellen viele Hersteller den Service ein. Dies ist für die Nutzer riskant, weil so Einfallstore für Hacker nicht mehr geschlossen werden.
Smartphones sind ein wichtiger Begleiter, auf dem wir zahlreiche persönliche Daten speichern. Entsprechend wichtig sind entsprechende Sicherheitsupdates. Während die meisten PC-Nutzer diesen Service ernst nehmen, gehen Handynutzer mit diesem Thema sorglos um. Damit ist das Gerät Angriffen von außen leider schutzlos ausgeliefert.
Was tun, wenn es keine Updates mehr gibt?
Eine Antivirensoftware ist entscheidend, um Schadprogramme vom Smartphone fernzuhalten. Nur die Hälfte der Besitzer hat nach Erkenntnissen der Deutschen Telekom einen wirksamen Schutz. Wichtig ist außerdem, aktiv zu entscheiden, welche Zugriffsrechte einer App erteilt werden. Laut Kaspersky Lab tut dies nur jeder fünfte Nutzer.
Wenn der Hersteller das Betriebssystem nicht mehr updatet, muss das nicht unbedingt ein unüberbrückbares Sicherheitsrisiko darstellen. Es gibt Alternativen, mit denen Smartphone-Besitzer diese Lücke schließen können. Für Android-Nutzer steht mit LineageOS eine Lösung zur Verfügung. Es aktualisiert alte Handys auf eine neue Android-Version. So lässt sich der sichere Betrieb des Gerätes weit über das Ende des Services des Herstellers hinaus gewährleisten.
Fazit
Smartphones sind Geräte, die wertvolle Rohstoffe enthalten. Sie gehören nicht in den Müll. Eine Aufbereitung gibt alten Handys ein zweites Leben und schont die Umwelt. Nutzer können den sicheren Betrieb verlängern, beispielsweise durch ein Update auf aktualisierte Betriebssysteme.
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