Mit der Angst der Menschen lässt sich Geld machen. Sogenannte Scareware ist dafür ein probates Mittel. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff „Scareware“, was bewirkt sie und wie kann man sich davor schützen? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie, wenn Sie weiterlesen.
Was ist Scareware?
Der Begriff Scareware bezeichnet Schadprogramme, die bei Computer-Nutzern ganz gezielt Ängste schüren, ohne dabei aber direkt eine Schadhandlung zu begehen. Manche Programme dieser Art schleichen sich als vermeintlich vertrauenswürdiger Virenscanner auf einen Computer ein und lösen dort falsche Fehlermeldungen aus. Andere Programme sind auf Webseiten integriert und treten dort als Pop-Up auf, welche als scheinbare Alarm-Meldung Defekte oder auch einen Virenbefall auf dem Computer festgestellt haben wollen.
Die Scarware gehört zur Familie der Malware und ihre Funktion liegt darin, die Computer-Nutzer zu verunsichern und ihnen gleichzeitig eine Lösung anzubieten. Ein typisches Beispiel für eine Scareware-Meldung könnte so lauten:
Ihr Computer ist von einem Virus befallen. Klicken Sie hier, um den Computer zu überprüfen!
Wenn die Nutzer dann auf den angebotenen Link, Button oder das Meldungsfenster klicken, entsteht der eigentliche Schaden. Je nach Auslegung des Programms werden die Benutzer zu einer Seite weitergeleitet, wo ihnen dann gegen Bezahlung eine vermeintliche Lösung geboten wird. Es gibt aber auch Programme oder Pop-Ups, welche als Hintertür für andere Schadprogramme dienen. Klicken die Benutzer auf die dargestellten Fenster oder Links, wird im Hintergrund ein anderes Programm heruntergeladen, welches dem Computer dann wirklich schaden kann.
Schutz vor Scareware
Der Schutz vor Scareware ist denkbar einfach. Als Nutzer muss man lediglich genau darauf achten, was man anklickt oder was man herunterlädt. Bekommt man E-Mails von unbekannten Quellen mit Anhängen, darf man auf keinen Fall die Anhänge öffnen. Ebenso wenig sollte man sich Programme, Bilder oder Videos vonseiten herunterladen, die man nicht kennt und denen man nicht vertrauen kann. Genauso sollte man es vermeiden auf Pop-Ups zu klicken, welche fast schon aggressiv auf angebliche Fehler oder Gefahren hinweisen wollen.
Gegen Letztere kann ein Plugin für den Browser, wie beispielsweise Adblock Plus, zumindest zu einem gewissen Grad helfen. Die meisten Browser haben heutzutage aber auch von sich aus die Option Pop-Ups zu blockieren, wenn die Nutzer es wollen. Somit kann man es Scareware und anderen Schadprogrammen schon von Anfang an schwer machen, die Nutzer in irgendwelche Fallen zu locken.
Marc Liebschner meint
Nice Bro