Eine der größten Gefahren im Umgang mit dem World Wide Web ist in direkter Weise mit Programmen verbunden, die nicht nur ihre ursprünglichen Funktionen auf dem Rechner installieren. Nicht selten gelangt durch einen falschen Haken oder sogar ganz ohne eigene Aktivität ein Programm auf den Computer, das im Anschluss ganz unterschiedliche Funktionen auf dem Rechner ausführt. In der Regel kann dies zu erheblichen Schäden auf dem Rechner führen oder einen tiefen Einschnitt in die eigene Privatsphäre bedeuten.
Auf genau diese Privatsphäre hat es hauptsächlich die sogenannte Adware abgesehen.
Die typischen Probleme mit Adware auf dem Rechner
Bei Adware muss grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden werden: Es gibt Adware im positiven Sinne, die man zumindest freiwillig auf dem eigenen Gerät installiert. Dabei handelt es sich um Werbung, die zum Beispiel bei der Finanzierung von kostenlosen Programmen helfen soll. Wichtig ist, dass für den Nutzer ersichtlich ist, was diese zusätzlichen Programme auf dem Rechner machen.
Die andere Art von Adware ist erheblich gefährlicher. Sie versteckt sich in den Programmen oder offenbart sich nicht sofort – kann aber erhebliche Schäden in der Privatsphäre auf dem Rechner nach sich ziehen. Es handelt sich hierbei vor allem um Malware, die in ganz unterschiedlichen Formen den Computer kompromittieren kann:
- Über die Adware in den Programmen kann sich Schadcode auf dem Rechner einnisten, der alle Aktivitäten mitloggt.
- Deutlich häufiger sind Programme, die der Spyware ähneln. Sie sind vor allem für die Erfassung von Konsumdaten da und sorgen für unerwünschte Werbung oder schicken die Kosumdaten an den Hersteller.
- Nicht selten verteilt sich die Adware selbständig nach der Installation und kann ähnlich wie ein Trojaner agieren.
Da es sich hier um einen sehr drastischen Eingriff in die Technik und in die Privatsphäre der Nutzer handelt, ist es wichtig, auch bei einer einfachen Installation aufzupassen. Dabei merkt der Nutzer meist nicht einmal, dass sein Rechner befallen ist. Die Bestandteile werden mit der Software installiert und starten ihre Funktionen, ohne dass der Anwender darauf Einfluss hat. Nicht selten weiß er nicht einmal, dass es zusammen mit dem Programm zu einer weiteren Installation gekommen ist.
Der Schutz vor Adware auf dem eigenen Rechner
Es gibt also viele Möglichkeiten, wie die Adware auf den eigenen Rechner kommen kann. Mit ein paar Tipps kann man sich aber gegen die Folgen schützen, die diese Schadprogramme mit sich bringen.
An der ersten Stelle steht natürlich weiterhin die Absicherung durch entsprechende Sicherheitssoftware. Antivirus-Programme, Firewall und kleine Programme für die Überwachung der Prozesse, sind ein wichtiger Punkt. Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen und jeder hoch angepriesenen Anti-Adware blind vertrauen. Oftmals ist in hohen Tönen angepriesene Anti-Adware nämlich selbst eine Adware. Bedenkenlos können Sie aber den AdwCleaner einsetzen.
Auch deshalb ist ein vorsichtiger Umgang mit Programmen von Dritten geboten. Die meisten Menschen laden sich die Programme einfach aus dem Internet auf den Computer und beginnen mit der Installation. Vielleicht wird noch auf den Haken geachtet, der zum Beispiel eine weitere Searchbar installiert. Auf so etwas sollte grundsätzlich verzichtet werden. Die Adware kommt auf diese Weise sehr einfach auf den Rechner.
Aber auch sonst sollte man darauf verzichten, Programme aus wenig vertrauenswürdigen Quellen zu nutzen. Nur mit einer Absicherung der Herkunft und Vorsicht bei der Installation kommt man an die volle Sicherheit. So ist man beinahe vollständig gegen Adware auf dem eigenen Rechner geschützt.
Sollte Ihr Rechner trotz aller Schutzmaßnahmen doch einmal mit einer Adware infiziert worden sein, sollten Sie diese möglichst schnell wieder entfernen.