Kostenlose Firewalls verfügen mittlerweile fast über genauso viele Funktionen wie ihre kostenpflichtige Konkurrenz. Einige Programme sind besonders leistungsfähig und deshalb einen genauen Blick wert.
Erfahren Sie in diesem Vergleich, welche der kostenlosen Firewalls besonders zu empfehlen ist.
Kostenlose Firewalls im Vergleich
Eine Firewall schützt das System vor Viren und Trojanern aus dem Internet. Kaum ein Tool ist jedoch frei von „Löchern“, weshalb sich ein Vergleich zwischen verschiedenen kostenlosen Firewalls empfiehlt.
Die PC Tools Firewall 7 Plus
Eine kostenlose Firewall, die auf den ersten Blick besonders sicher wirkt, ist „PC Tools Firewall 7 Plus“. Die Installation des Programms geht einfach vonstatten, wobei die Software bei der Installation spezielle Toolbars mitinstalliert, wenn diese nicht manuell abgewählt werden.
Davon ab kann die Firewall jedoch überzeugen. Die Benutzeroberfläche ist gut strukturiert und lässt keine Fragen offen und das Warnsystem ist effektiv und reagiert bei unerwünschten Zugriffen sofort. Anwender können dann direkt eingreifen und den Angreifer ausmerzen oder die Regeln für die Meldungen anpassen, falls es sich um einen Fehlalarm handelte.
Darüber hinaus unterstützt das Tool IPv6-Netzwerke und bietet dadurch viele Möglichkeiten, auch das eigene Netz lückenlos zu überwachen.
Insgesamt ist „PC Tools Firewall 7 Plus“ eine kostenlose Firewall mit echtem Mehrwert. Lediglich, dass das Tool den sogenannten „Leak Test“, mit dem sich Passwörter ausspähen lassen, nicht übersteht, ist ein Nachteil.
Download der Firewall bei CHIP
Outpost Security Suite im Test
Hersteller Agnitum stellt die kostenlose Firewall „Outpost Security Suite“ zur Verfügung. Diese enthält neben der eigentlichen Desktop-Firewall auch Anti-Malware-Tools und Anti-Spam-Tools.
Die Firewall selbst ist übersichtlich gestaltet und sorgt durch ein Ampel-System für eine schnelle Erkennung von Fehlern. Dass die Software in deutscher Sprache verfügbar ist, ist ebenso ein Pluspunkt wie die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und die IPv6-Unterstützung.
Nachteilig ist vor allem, dass Anwender sich nach zwei Tagen beim Hersteller registrieren müssen, um die Software weiterhin nutzen zu können. Zudem wird die Windows-Firewall nach der Deinstallation der „Outpost Security Suite“ nicht automatisch wieder aktiviert: Ein Makel, den moderne Sicherheitsprogramme nicht mehr aufweisen sollten.
Insgesamt weiß die kostenlose Firewall von Hersteller Agnitum zu überzeugen. Anwender müssen jedoch damit leben, dass der Entwickler in regelmäßigen Abständen für die kostenpflichtige Version wirbt.
Download der Outpost Security Suite
Comodo Firewall: Kostenlose Firewall mit Extras
Die „Comodo Firewall“ vom gleichnamigen Entwickler ist ebenfalls in einer kostenlosen und in einer kostenpflichtigen Version verfügbar.
Die kostenlose Variante ist schnell und einfach installiert, kommt allerdings ebenfalls mit unerwünschten Toolbars daher.
Sieht man darüber hinweg, überzeugt die Firewall durch eine aufgeräumte Oberfläche mit praktischen Hilfeseiten. Die integrierte Sandbox ermöglicht es, Software in Quarantäne zu starten und so auf Schadsoftware zu testen.
Positiv fällt auch die Möglichkeit auf, einen sicheren DNS-Server des Herstellers zu nutzen. Die Gefahr von Angriffen wird so stark verringert. Dazu trägt auch die Übersicht über alle aktiven Verbindungen bei. Der Anwender kann dadurch sofort reagieren und verdächtige Verbindungen unterbrechen.
Neben diesen Vorteilen hat die „Comodo Firewall“ auch einige Nachteile. So aktiviert auch diese Lösung die Windows-Firewall nach einer Deinstallation nicht wieder und sorgt durch die mitinstallierten Toolbars mitunter für viel Ärger.
Davon abgesehen, ist die Firewall aus dem Hause Comodo eine kostenlose Firewall, die sich vor kostenpflichtigen Programmen nicht verstecken muss.
Download der kostenlosen Firewall bei Comodo
Fazit: Diese kostenlose Firewall empfiehlt sich
Die meisten kostenlosen Firewalls stehen den kostenpflichtigen Programmen in nicht vielen Funktionen nach. Vor allem die Firewall von Hersteller Comodo ist eine Empfehlung wert. Sie ist ansprechend gestaltet, erkennt verdächtige Verbindungen und lässt sich einfach konfigurieren.
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