Kennwörter zu erstellen, gehört zu den eher lästigen Alltagsaufgaben. Nicht selten führt Nachlässigkeit zu riskanten, da leicht zu erratenden Passwörtern. Im Hinblick auf Cyberkriminalität wächst die Bedeutung von Kennwörtern stetig. Mit dem korrekten Aufbau und der richtigen Software wird die Erstellung sicherer Passwörter zum Kinderspiel.
Was ist ein sicheres Passwort?
Experten sind einhellig überzeugt, dass die Mehrheit der Nutzer im Internet unsichere Passwörter verwendet. Zwar verlangen Websites zunehmend sichere Kennwörter. Weiterhin verwenden aber viele unsichere Zahlenfolgen wie 123456 oder ihren Vor- und Nachnamen.
Ein risikoarmes Passwort sollte aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen bestehen. Es ist idealerweise über 12 Zeichen lang und besteht nicht nur aus im Duden auffindbaren Wörtern.
Im Internet ermöglichen Passwortgeneratoren, sich eines automatisch erstellen zu lassen. Lange Codes mit über 20 Zeichen gelten als empfehlenswert.
Passwortmanager nutzen
Die Fülle an unterschiedlichen Kennwörtern macht es Internetnutzern nicht leicht. Dasselbe Kennwort für jede Website zu benutzen, ist ebenfalls nicht zu empfehlen und aufschreiben sollte man die Passwörter schon gar nicht.
Wo liegen aber die Alternativen für selbst geschriebene Passwortlisten?
Sicherer Passwortmanager mit Masterpasswort ist hier das Stichwort. Aktuelle Angebote wie von Bitdefender bieten die Option, bestehende Passwörter aus Datenbanken zu importieren. Mithilfe einer Ausfüllhilfe spart man sich die Eingabe auf den meisten Seiten.
Zusätzlich können Sie Generatoren verwenden, um das Kennwort im System abzuspeichern. Auf diese Weise müssen Sie sich keine komplizierten Text- und Zahlenreihenfolgen merken. Prüfen Sie zusätzlich stets, ob ein Passwort auf mehreren Websites vergeben wurde. Mithilfe der Software werden diese aufgespürt und können abgeändert werden.
Insgesamt ist bei der Erstellung Vorsicht angesagt. Ändern Sie Ihre Kennwörter in regelmäßigen Abständen und lassen Sie sich bei Unsicherheiten von Experten der Thematik beraten. Mit Identitätsdiebstahl ist nicht zu spaßen. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
Die meisten Internetseiten bieten Ihnen mittlerweile auch die 2-Faktor-Authentifizierung an. Nach dem Log-in verlangt die Funktion einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Beispiele sind ein zweites Endgerät, die Eingabe eines PINS, eines Fingerabdrucks oder andere Optionen.
Angreifern erschwert diese Art des Schutzes das Leben. Sollte ein Passwort im Internet gestohlen worden sein, hat der Hacker keine biometrischen Daten oder das Smartphone des Nutzers zur Verfügung. Auf diese Weise wehrten Internetanbieter in der Vergangenheit Angriffe erfolgreich ab. Medial stark rezipierte Datenleaks wie der von Facebook unterstreichen die Nützlichkeit dieser Methode für User.
Weitere Tipps
Zusätzliche Maßnahmen verbessern die Passwortsicherheit. Ein bekanntes Beispiel ist die Nutzung einer Schlüsseldatei zusätzlich zum Passwortmanager. Ist diese nicht vorhanden, kann ein Angreifer trotz Kenntnis des Masterkennworts nicht auf die Datenbank zugreifen.
Hashwerte sind eine weitere Überlegung wert. Der Algorithmus verschlüsselt das Passwort mit einem speziellen Berechnungsverfahren und erzeugt einen numerischen Wert. Letzterer wird mit den Werten in einer hinterlegten Tabelle abgeglichen. Erst bei einer Übereinstimmung akzeptiert das Programm das Passwort.
Schließlich gilt: Handeln Sie stets risikoarm. Bewahren Sie Ihre Kennwörter zu Hause
, nicht an für alle ersichtlichen Orten auf. Einbrecher kennen typische Aufbewahrungsecken und können hohen Schaden mit dem Diebstahl anrichten.Fazit
Verlassen Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand. Eine gesunde Mischung aus professioneller Software und Kreativität erschwert Hackern das Abgreifen der Kennwörter.
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