Las Vegas lockt jedes Jahr Anfang Januar begeisterte Technikfans zur CES (Consumer Electronics Show), bei der seit Jahrzehnten bahnbrechende Innovationen präsentiert werden, angefangen mit der Computer-Maus (1968) oder dem Videorekorder (1970) . Auch dieses Jahr war ein voller Erfolg. Über 182.000 Besucher aus 160 Ländern bestaunten Produkte von über 4.400 Austellern.
CES Highlights
Die chinesische Firma Royole präsentierte das langersehnte, faltbare Smartphone FlexPai. Damit passen auch große Displays in Hosentaschen. Auch Samsung ist hier mit dabei und arbeitet mit Google an Software-Verbesserungen. Dem Motto „aus Groß mach Klein“ folgte auch LG und zeigte einen 65 Zoll OELD-Fernseh-Bildschirm, der zusammengerollt in einem Schrank verschwindet. Das Thema Smart-Home gewinnt weiter an Bedeutung: von der klugen Türklingel mit Kamera und Mikrophon bis zum smarten Fressnapf mit Gesichtserkennung und gewünschter Futterrationierung für das jeweilige Haustier.
Antivirenprogramme und Trackingschutz
Die fortschreitende Digitalisierung bringt aber auch Gefahren mit sich. Etablierte Anbieter und Marken, wie Kaspersky, Norton oder McAfee bieten bewährte Antivirenprogramme, mit denen man PCs und weitere Geräte auch vor Daten- und Identitäts-Diebstahl gut schützen kann. Diese Programme sind mit durchschnittlich 20 bis 60 Euro pro Jahr definitiv eine Investition wert. Es gibt zudem einige kostenlose Antivirenprogramme, wie zum Beispiel AVG Anti-Virus-Free, avast Free Antivirus, BitDefender Antivirus Free Edition oder Comodo Internet Security.
Viele Webseiten verwenden heutzutage Spionageprogramme, sogenannte Spyware, die persönliche Informationen durch das Surfverhalten des Benutzers zusammenstellen. Daraus leiten sich gezielte Internet-Werbungen ab. Schlimmer aber, sobald solche Daten in falsche Hände gelangen, ist schon alles vorgekommen, kann es zu Erpressungen oder Hauseinbrüchen kommen. Dagegen gibt es Tracking-Blocker. Das sind Erweiterungen der herkömmlichen Internet-Browser in Form von Add-Ons oder Plug-Ins, zum Beispiel Adblock Plus, Better Privacy, Ghostery, Privacy Badger, NoScript oder Scriptsafe.
Handy-Schutz
Auch auf Handys können sich Spionage-Apps einnisten. Verdacht besteht bei scheinbar grundlos hohem Energieverbrauch
, wenn das Herunterfahren besonders lange dauert und bei jeder ungewöhnlichen Aktivität, wie Fehlfunktionen, erhöhte Datenmengen oder seltsame Nachrichten. Am besten hilft hier ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen.Die Entsperrung eines modernen Handys erfolgt per Fingerabdruck, Gesichts- und/oder Iriserkennung oder mit Passwort. Empfehlenswert sind oft Kombinationen. Das Android-Face-Unlock wurde zum Beispiel schnell gehackt, da es nur zweidimensional arbeitet und mit einem guten Foto (inklusive Iris-Erkennung) überlistet werden konnte. Biometrische, dreidimensionale Systeme mit Infrarotsensoren sind deutlich sicherer und bisher nicht in Grafiken zurückrechenbar. Der Fingerabdruck ist seither jedoch die beste Methode, wobei Profi-Hacker mit den Fingerabdrücken auf dem Handy und einer Art Master-Abdruck Zugang gelangen konnten.
Vorsicht ist besser als Nachsicht, vor allem bei dubiosen Webseiten sollte man Downloads vermeiden. Ein sorgfältig generiertes, sicheres Passwort hat sich immer noch gut bewährt. Genau wie zu Hause, sollte man regelmäßig „aufräumen“, Schutzprogramme laufen lassen, Historien löschen etc. und „Eindringlinge“ mit Antivirenprogrammen und Tracking-Blockern abwehren.
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